Diabetiker – Tödliche Insulindosis per App möglich

Die meisten Diabetiker brauchen regelmäßig Insulin, welches sie sich selbst spritzen, oder mittels einer Insulinpumpe völlig automatisiert oder auf Knopfdruck injiziert bekommen.

Bei Geräten von den Produktlinien „Minimed“ und „Minimed Paradigm“ wurde allerdings eine schwerwiegende Sicherheitslücke entdeckt, durch welche von dritten Personen tödliche Insulinmengen per eigens dafür entwickelter App innerhalb kürzester Zeit verabreicht werden können. Diese App täuscht der Insulinpumpe mit einem Signal vor, dass sie die Fernbedienung des Geräts ist und kann somit die Funktion steuern. Die App wurde aufgrund der fehlenden Reaktion der Hersteller Medtronic auf diese Problematik entwickelt. Erst nach der Entwicklung dieser App reagierten sie mit einer Umtauschaktion.

Trotzdem sind vermutlich noch ungefähr 4000 der betroffenen Insulinpumpen in den USA in Verwendung. Der Radius, von dem die Geräte von der App aus bedient werden können, reicht allerdings zumindest nur ungefähr einen Meter.

Mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auf derstandard.at.

Zum Thema:
COVID-19 und Diabetes | Hilft Bewegung gegen Diabetes wirklich? | Diabetes Typ 1 – Immer mehr Kinder betroffen | Diabetes – Hitze erhöht Herzinfarktrisiko